Warum verwendet man einen Sensor mit hoher Auflösung in der Astrofotografie?
24 Oct. 2018
In der Astrofotografie ist der Kamerasensor ein Schlüsselelement, dem bei der Auswahl der Ausrüstung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Diese rechteckige Komponente ist etwa so groß wie ein Fingernagel und kann mehrere Millionen Pixel enthalten, die dafür gemacht sind, Photonen, die von den Sternen kommen, in ein Bild umzuwandeln. Im Vergleich zum menschlichen Auge kann ein Sensor viel schwächere Objekte erkennen und ihre tatsächlichen Farben sehen. Auf dem Markt werden zahlreiche Sensoren verwendet, die alle ihre eigene spezielle Anwendung haben: Webcam, Smartphone-Sensor, DSLR-Sensor… Zum Beispiel ist das Stellina-Smart-Teleskop mit einem 6,4-MP-Sensor ausgestattet, der für die Deep-Sky- und Mondfotografie geeignet ist. Warum ist es notwendig, für die Astrofotografie einen hochauflösenden Sensor wie den im Stellina enthaltenen zu wählen?
Eine Auflösung, die zu den Bildschirmen Ihrer Geräte passt
Die am weitesten verbreiteten Sensoren haben relativ schlechte Auflösungen, die von 0,3 bis 1,3 Megapixel reichen. Solche Sensoren sind für Geräte gemacht, bei denen die Bildqualität keine große Rolle spielt: Webcam, Frontkamera von Smartphones oder Tablets.
Damit ein Bild auf einem Full-HD-Bildschirm gestochen scharf ist, sollte seine Auflösung mindestens 1920 x 1080 Pixel betragen, also etwa 2,07 MP. Wird diese Regel nicht eingehalten, ist die Qualität eines 1,3-MP-Bildes, das auf einem Full-HD-Bildschirm angezeigt wird, extrem niedrig, da die Himmelsobjekte pixelig erscheinen. Ein Zoom verschlechtert die Qualität noch weiter, was heutzutage nicht vorstellbar ist, da FHD die Mindestauflösung darstellt.
Der IMX 178 Sony-Sensor des Stellina-Teleskops wurde speziell ausgewählt, um auf einem iPad oder sogar einem iPad Pro gestochen scharfe Bilder ohne Qualitätsverlust anzuzeigen! Mit einer Auflösung von 6,4 MP, entsprechend 3086 x 2076 Pixel, kann der Sensor Fotos von Galaxien, Nebeln, Sternhaufen und unserem natürlichen Satelliten, dem Mond, aufnehmen. Diese komfortable Pixelanzahl garantiert ein optimiertes Erlebnis beim Betrachten Ihrer eigenen Bilder auf den meisten Ihrer Geräte, Smartphones, Tablets sowie Fernsehern.
Schärfere Details und die Möglichkeit zum Zuschneiden
Ein hochauflösender Sensor ermöglicht es Ihnen, die Gesamtdetails des aufgenommenen Himmelsobjekts erheblich zu erhöhen. Wenn der von Ihnen verwendete Sensor eine höhere Auflösung als ein Full-HD-Display hat, liefert ein Ausschnitt aus diesem Bild gleichzeitig eine Nahansicht und denselben Schärfegrad. Das folgende Beispiel simuliert die Entwicklung der Bildqualität anhand von vier verschiedenen Sensorauflösungen, angewandt auf ein Bild des Nordamerika-Nebels – NGC 7000.
Ein Hochleistungssensor
Stellina enthält einen Sensor, der speziell für die Astronomie entwickelt wurde und eine Empfindlichkeit im nahinfraroten Bereich des elektromagnetischen Spektrums ermöglicht, zusätzlich zum üblichen sichtbaren Bereich. Tatsächlich emittieren viele Deep-Sky-Objekte wie der Lagunennebel, der Orionnebel, der Seelennebel und der Herznebel eine große Menge Infrarotlicht. Die erweiterte Empfindlichkeit von Stellina erhöht das vom Sensor gesammelte Licht, steigert die Signalintensität und reduziert das digitale Rauschen. Eine weitere interessante Eigenschaft des Sensors ist sein Lichtverschmutzungs- oder CLS-Filter (City Light Suppression). Dieser optische Filter, der direkt vor dem Sensor installiert ist, macht besonders Stadtbeobachter glücklich, da er die typische Färbung des Himmels durch künstliche Beleuchtung eliminiert: ein unverzichtbares Werkzeug, besonders heutzutage, wo die Umwelt durch menschliche Aktivitäten noch nie so lichtverschmutzt war und die natürliche Dunkelheit des Nachthimmels beeinträchtigt wird.

